Die Stuttgarter Straße wird zwischen der Neubergstraße und der Leipziger Straße von Grund auf saniert. Der Gemeinderat der Stadt Neckarsulm beschloss den Vollausbau in diesem Abschnitt und bewilligte hier fir 2,065 Millionen Euro. Die Gehwege werden mit saniert.
Beim Vollausbau werden auch die vier Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Schließlich nutzt das Tiefbauamt der Stadt Neckarsulm die Sanierungsarbeiten, um schadhafte Stellen am Kanal punktuell in offener Bauweise zu beheben.
Mit den Ingenieurleistungen und mit der örtlichen Bauüberwachung beauftragten die Stadträte das Ingenieurbüro Willaredt GmbH aus Sinsheim zum Angebotspreis von 93 593 Euro. Von den Baukosten entfallen rund 1,65 Millionen Euro auf den Straßenbau.
Die Bauarbeiten sollen im August beginnen und voraussichtlich bis zum Frühjahr 2023 dauern. Saniert wird in mehreren Bauabschnitten. Die Anwohner werden rechtzeitig über den genauen Bauablauf und die jeweilige Erreichbarkeit der Grundstücke informiert.
Erneuert wird auch der Straßenbelag, der durch Setzungen, Risse und Spurrinnen beschädigt ist. Weil die Maßnahme sich auf die Straßensanierung konzentriert, bleibt der Stuttgarter Platz davon unberührt. Dessen Sanierung und Neugestaltung ist eine sehr umfangreiche Aufgabe, für die derzeit weder Geld noch Personalkapazitäten im Tiefbauamt vorhanden sind.
Verbesserte Entwässerung Die Straßenentwässerung wird mit erneuert und wesentlich verbessert. Damit das Niederschlagswasser gezielter und schneller abfließen kann, werden Rinnsteine, die auch optische Akzente setzen, entlang der Fahrbahnränder eingebaut und die Abstände zwischen den Einläufen verringert. Die Gehwege werden auf beiden Seiten neu aufgebaut und mit wasserdurchlässigem Pflaster befestigt. Dieses lässt einen Teil des darauf anfallenden Niederschlagswassers versickern und dient ebenfalls als Gestaltungselement.
Die Parkplätze im öffentlichen Straßenraum und der Parkplatz an der Ecke Stuttgarter/Berliner StraBe vor der Kita Philip Wesp werden entsiegelt. Auf diesem Parkplatz ist auch eine öffentliche Schnelllade säule für E-Fahrzeuge geplant. Eine weitere Ladesäule soll aufdem Stuttgarter Platz hergestellt werden.
Um die Inbetriebnahme durch die Netze BW zu ermöglichen, welche die Ladesäulen betreibt, werden bei den Tiefbauarbeiten Leerrohre für Stromkabel mit verlegt. Finanziert werden diese von den Stadtwerken als überplanmäßige Finanzierung im Vermögensplan 2022.
Der barrierefreie Umbau der vier Bushaltestellen markiert den Auftakt einer Ausbauinitiative, die vom Land mit einem ÖPNV-Förderprogramm unterstützt wird. Die Stadt Neckarsulm wurde in das Förderprogramm aufgenommen, so dass in diesem Jahr insgesamt 14 Bushaltepunkte barrierefrei umgebaut werden können.
75 Prozent der förderfähigen Umbaukosten werden vom Land finanziert. Zunächst werden die Bus haltestellen "Berliner Straße" bei der St. Johannes-Kirche und „Danziger Straße" jeweils beidseitig umgebaut.
Gleicher Standard Die Haltestellen erhalten erhöhte Busbordsteine, die das barrierefreie Ein- und Aussteigen ermöglichen. Neu eingebaut werden zudem tastbare Bodenrillen und Noppenelemente. Mit diesen Bodenleitsystemen können sich Blinde und Sehbehinderte mit dem Blinden- oder Pendelstock orientieren. Mit dem gleichen richtlinienkonformen Standard werden dann auch die restlichen zehn Bushaltestellen in Neckarsulm barrierefrei ausgebaut. snp
Host Towns gehen engagiert an den Start
Mehr als 500 Teilnehmer bei digitaler Auftaktveranstaltung der größten Inklusionsbewegung Deutschlands
Mehr als 500 Vertreter der Host Towns haben an der Online-Auftaktveranstaltung zum Start der größten Inklusionsbewegung Deutschlands teilgenommen. 216 Host Towns bereiten den Empfang für die internationalen Delegationen der Special Olympics World Games Berlin 2023 und setzen inklusive Projekte vor Ort um. Auch Neckarsulm empfängt und beherbergt im Juni 2023 eine internationale Delegation von bis zu 35 Sportlern, bevor diese nach Berlin weiterreisen.
„Ich bin beeindruckt von der hohen Beteiligung an unserer Kick-off Veranstaltung, die uns zeigt, mit wie viel Engagement die Host Towns an die Realisierung ihrer Vorhaben gehen“, sagte Christiane Krajewski, Präsidentin von Special Olympics Deutschland (SOD).
Kreative Ideen Die Beteiligten haben eigene kreative Ideen und Projekte, die sie mit ihren Gästen unmittelbar vor den Weltspielen 2023 angehen wollen. Sie alle eint der Wille, mit dem Programm langfristig die Teilhabe von Menschen mit Behinderung in ihren Kommunen voranzubringen. Dazu sind vor Ort schon viele Kooperationen mit unseren Landesverbänden entstanden. „Wir freuen uns sehr über diese Entwicklung. "Begeisterte Athleten aus vie len Ländern werden ihre Geschichten mit in die Kommunen bringen", versprach Mark Solomeyer, Athle tensprecher, SOD-Vizepräsident und Mitglied des Weltspielekomitees in seiner Grußbotschaft. „Wir sind bereit mitzugestalten, zum Beispiel bei Veranstaltungen, in Arbeitsgruppen oder der Öffentlichkeitsarbeit. Alle werden einen starken Zusammenhalt erleben. Für uns gilt zusammen inklusiv."
Gemeinsam mit der Aktion Mensch stellten das Organisationskomitee und die Special OlympicsLandesverbände den Host Towns Förder- und Kooperationsmöglichkeiten vor.
Leuchtturm-Event ,,Die Weltspiele 2023 sind ein Leuchtturm-Event, um ein Bewusstsein für Inklusion in der Gesellschaft zu schaffen", sagte Sven Albrecht, SOD-Bundesgeschäftsführer und Vorsitzender der Geschäftsführung der Special Olympics World Games Berlin 2023. „Allerdings müssen wir bundesweitOrte der Begegnungen schaffen, damit wir Einstellungen verändern können. Vor Ort, dort wo Inklusion und Teilhabe gelebt werden, entstehen durch das Host Town Programm neue Netzwerke. Mit Hilfe von Athleten, Schulen, Sportvereinen, Werkstätten und anderen Partnern werden die Host Towns den Zugang zu Sport und andere Lebensbereiche für Menschen mit geistiger Behinderung verbessern. Wir sind glücklich, dass die Weltspiele 2023 nicht nur in Berlin, sondern an mindestens 216 Orten in Deutschland stattfinden.“ snp
Stadtverwaltung beteiligt sich an Schritte-Challenge
Die Stadtverwaltung beteiligt sich an der Schritte Challenge der Arbeitsgemeinschaft Fahrrad- und Fußgängerfreundlicher Kommunen (AGFK) in Baden-Württemberg. 25 Mitgliedsgemeinden der AGFK-BW treten in Teams gegeneinander an und sammeln während der Laufzeit von drei Wochen gemeinsam Schritte. Die Aktion findet in diesem Jahr zum ersten Mal statt und richtet sich an kommunale Einrichtungen und deren Mitarbeiter. Zielist es, das Zufußgehen zu feiern und für die Belange des Fußverkehrs zu sensibilisieren. Die Schritte-Challenge wird vom Ministerium für Verkehr des Landes BadenWürttemberg gefördert.
Kommunale Mitarbeitende aus Gemeinden, Städten und Landkreisen sind eingeladen, das Zufußgehen als selbstverständliche und umweltfreundliche Art der Fortbewegung spielerisch neu zu entdecken. Die Stadtverwaltung Neckarsulm ist vom 22. März bis 11. April bei der Aktion dabei.
„Gehen ist ein einfacher, kostengünstiger und gleichzeitig wichtiger Bestandteil für die Gesundheit und das persönliche Wohlbefinden“, erklärt Carina Puff, Beauftragte für das betriebliche Mobilitätsmanage ment und Ansprechpartnerin für die Aktion in Neckarsulm. „Die Schritte Challenge spornt uns drei Wochen lang an, das Zufußgehen stärker in den Alltag zu integrieren.“ snp